Mittlerweile sind etliche Rezensionen der Übungshefte erschienen; hier eine kleine Zusammenstellung:
OBOE
www.oboe-blog.de
> Neue
Technikschule für Oboe
von David Werner
> Zweite Auflage "Technische Grundlagen der Oboe"
von David Werner
> Technische Grundlagen 2.
Band
von David Werner
Das Orchester - Magazin für Musiker und Management
> Technische
Grundlagen der Oboe - Dur Edition
erschienen in: Das Orchester 01/2017, Seite 63
von Werner Bodendorff
> Technische Grundlagen der Oboe -
Moll Edition
erschienen in: Das Orchester 07/08 2017, Seite 65
von Werner Bodendorff
Üben und Musizierren
> Technische Grundlagen der Oboe - JUNIOR EDITION
erschienen in 06/2020 Seite 62
von Werner Bodendorff
...
In seiner Übersichtlichkeit erscheint das
Übungsheft als hervorragender Einstieg für aufstrebende AnfängerInnen, die sich zunächst an angenehmeren Tonarten orientieren können. Sie würden sich von den teilweise schwierigen Übungen des
Profibands erschlagen fühlen und verlören dann rasch die Lust am Spiel. Auf der anderen Seite sollte sich ein Frühberufener oder jemand, der etwas länger musiziert, von den Angeboten der
Profihefte keinesfalls abschrecken lassen. Jeder hat dann auch die Freiheit, die eine oder andere Übung oder Tonart erst einmal ruhen zu lassen.
In seiner Übersichtlichkeit erscheint das Übungsheft als hervorragender Einstieg für aufstrebende AnfängerInnen, die sich zunächst an angenehmeren Tonarten orientieren können. Sie würden sich von
den teilweise schwierigen Übungen des Profibands erschlagen fühlen und verlören dann rasch die Lust am Spiel. Auf der anderen Seite sollte sich ein Frühberufener oder jemand, der etwas länger
musiziert, von den Angeboten der Profihefte keinesfalls abschrecken lassen. Jeder hat dann auch die Freiheit, die eine oder andere Übung oder Tonart erst einmal ruhen zu lassen.
In seiner Übersichtlichkeit erscheint das Übungsheft als hervorragender Einstieg für aufstrebende AnfängerInnen, die sich zunächst an angenehmeren Tonarten orientieren können. Sie würden sich von
den teilweise schwierigen Übungen des Profibands erschlagen fühlen und verlören dann rasch die Lust am Spiel. Auf der anderen Seite sollte sich ein Frühberufener oder jemand, der etwas länger
musiziert, von den Angeboten der Profihefte keinesfalls abschrecken lassen. Jeder hat dann auch die Freiheit, die eine oder andere Übung oder Tonart erst einmal ruhen zu lassen.
In seiner Übersichtlichkeit erscheint das Übungsheft als hervorragender Einstieg für aufstrebende AnfängerInnen, die sich zunächst an angenehmeren Tonarten orientieren können. Sie würden sich von
den teilweise schwierigen Übungen des Profibands erschlagen fühlen und verlören dann rasch die Lust am Spiel. Auf der anderen Seite sollte sich ein Frühberufener oder jemand, der etwas länger
musiziert, von den Angeboten der Profihefte keinesfalls abschrecken lassen. Jeder hat dann auch die Freiheit, die eine oder andere Übung oder Tonart erst einmal ruhen zu lassen.
Bereits 2017 gab Andreas Mendel zwei Übungsbände Technische Grundlagen der Oboe – zunächst in Dur, dann in Moll – heraus, die noch im selben Jahr in der Zeitschrift das
Orchester (7–8/2017 und 11/2017) besprochen wurden. Seit 2009 ist der Herausgeber als Solo-Oboist beim Bruckner Orchester Linz angestellt und konnte jüngst die als Mentorin an der
Anton Bruckner Privatuniversität Linz tätige Pädagogin Andrea Glaser-Riefellner gewinnen, eine eigens für den jugendlichen Künstlernachwuchs passende Edition zu erstellen.
Auch in diesem Heft sind „in der Praxis bewährte Übungen zusammengestellt, die dazu dienen sollen, technische Grund lagen auf der Oboe effektiv und systematisch zu verbessern“. Bis auf
den im zweisprachigen Vorwort notierten Hinweis der systematischen Anordnung und der „Präzision schwieriger Griffverbindungen“ gilt für AnfängerInnen das Gleiche wie für fortgeschrittene
Erwachsene, Studierende oder Profis: nämlich das Tempo stets in kleinen Schritten zu steigern. Wertvoll auch der Hinweis, dass Übungen oft „viel schneller geübt werden, als das Gehirn die
Informationen aufnehmen und verarbeiten kann“. Empfohlen wird hier das „Üben ohne die Klappen zu drücken“, was letztendlich ein schnelleres Spielen ermöglichen soll.
Inhaltlich werden – wie in den beiden Profibänden – erste Ansatzübungen auf dem Rohr allein präsentiert wie auch das Quint- und Quartspiel, Klang- und Legatoübungen und der oft schwierige
Übergang in die nächste Oktave. Nur sind diese Übungen diesmal in ihrer Knappheit dem Alter der SpielerInnen angepasst. So beschränken sich die Tonarten hier auf jene mit bis zu drei
Vorzeichen – zunächst in Dur, dann in Moll. Des Weiteren sind die Übungen um etwa die Hälfte verkürzt (von sechs auf jeweils drei Seiten).
So müssen sich die Lernenden beispielsweise lediglich durch die Dur-Tonleiter mit verschiedenen Variationsmöglichkeiten kämpfen, etwa Tonleitern mit integrierter Wechselnote, gefolgt von
beliebten Terzübungen, kleiner Dreiklangakrobatik und Chromatik. Die Moll-Tonleitern erscheinen zuletzt als Anhang, der sich auf jeweils einer Seite auf die Skalen selbst in harmonisch,
melodisch und natürlich Moll beschränkt.
In seiner Übersichtlichkeit erscheint das Übungsheft als hervorragender Einstieg für aufstrebende AnfängerInnen, die sich zunächst an angenehmeren Tonarten orientieren können. Sie würden
sich von den teilweise schwierigen Übungen des Profibands erschlagen fühlen und verlören dann rasch die Lust am Spiel. Auf der anderen Seite sollte sich ein Frühberufener oder jemand, der
etwas länger musiziert, von den Angeboten der Profihefte keinesfalls abschrecken lassen. Jeder hat dann auch die Freiheit, die eine oder andere Übung oder Tonart erst einmal ruhen zu
lassen.
Werner Bodendorff
(Auszug, üben & musizieren, 06/2020 Seite 62, Werner Bodendorff)
In seiner Übersichtlichkeit erscheint das Übungsheft als hervorragender Einstieg für aufstrebende AnfängerInnen, die sich zunächst an angenehmeren Tonarten orientieren können. Sie würden sich von
den teilweise schwierigen Übungen des Profibands erschlagen fühlen und verlören dann rasch die Lust am Spiel. Auf der anderen Seite sollte sich ein Frühberufener oder jemand, der etwas länger
musiziert, von den Angeboten der Profihefte keinesfalls abschrecken lassen. Jeder hat dann auch die Freiheit, die eine oder andere Übung oder Tonart erst einmal ruhen zu lassen.
In seiner Übersichtlichkeit erscheint das Übungsheft als hervorragender Einstieg für aufstrebende AnfängerInnen, die sich zunächst an angenehmeren Tonarten orientieren können. Sie würden sich von
den teilweise schwierigen Übungen des Profibands erschlagen fühlen und verlören dann rasch die Lust am Spiel. Auf der anderen Seite sollte sich ein Frühberufener oder jemand, der etwas länger
musiziert, von den Angeboten der Profihefte keinesfalls abschrecken lassen. Jeder hat dann auch die Freiheit, die eine oder andere Übung oder Tonart erst einmal ruhen zu lassen.
FAGOTT
erschienen in "Das Orchester", Ausgabe März, 2021
Bernhard Krabatsch/ Andreas Mendel
Fagott – Technische
Grundlagen
Effektive und systematische Übungen
Bernhard Krabatsch/ Andreas Mendel
Fagott – Technische Grundlagen
Effektive und systematische Übungen
Während im Lockdown alles Musikalische nach und nach versiegt, kann man Input gut gebrauchen. Die neuen Übungen von Fagottist Bernhard Krabatsch und Verleger und Oboist Andreas Mendel kommen da
gerade richtig.
Beginn mit Klangübungen: tut gut. Weiter mit Halblochübungen: sie funktionieren. Es folgen verminderte Akkorde von allen Tönen aus mit Zielton im Vibrato in verschiedenen Artikulationen:
herausfordernd. Anschließend ein ausführliches Kapitel mit Tonleiterübungen, mit einfachen Tonleitern sowie mehreren Varianten davon. Unterschiedliche Artikulationsvorschläge sind
selbstverständlich; zusätzlich Akkordzerlegungen, Terzen- und Quartenketten mit Veränderungen wie Intervallwiederholungen oder mit Wechselnoten. Das Besondere ist hier, dass nicht nur der Anfang
jeder Übung, sondern alles in jeder Durtonart ausnotiert ist. Ohne Auswendiglernen kann man sich gleich der Technik zuwenden.
Manche Übungen stammen von Kollegen und haben eine Geschichte. Die Autoren schildern diese Geschichte und verwickeln einen auf diese Weise in innere Zwiegespräche mit den Urhebern der Übungen:
Was meinen sie z.B. mit Luftstrom fokussieren „im Sinne von ‚Halt‘ und ‚Tonsäule‘“? „Gebündelte Luft“ und „Körperresonanz“ kann man sich dagegen leichter vorstellen. Man spielt also und versucht,
sich in die Autoren hineinzudenken – keine schlechte Übung. Zu den verschiedenen Staccato-Anweisungen ist an anderer Stelle zu lesen: „Hier soll ein ‚Mozart-Staccato‘ verwendet werden.“ Wie ist
ein Mozart-Staccato…? „Portamento wie in der Barockmusik“, so oder lieber so? Die imaginäre Diskussion regt an zu Experimenten.
Ein physiologisch erklärtes Fundament bekommt man nicht, vielmehr gehen die Autoren über das Spielgefühl und das zu Hörende. Das Sich-selbst-Zuhören und die Selbstbeobachtung werden
gefördert.
Ergänzend könnte man sich für die Lockerheit der Atemmuskulatur und des Ansatzes noch Übungen speziell in der Tiefe vorstellen. Doch wie Mendel auch auf der Verlags-Homepage ausführt: Lernen ist
komplex, jeder Mensch lernt anders und muss die für sich geeignete Methode finden. Das vorliegende Kompendium liefert mit seinem Variantenreichtum auf jeden Fall große Bausteine.
Sämtliche Ausführungen gibt es auf Deutsch und auf Englisch. Die uneinheitliche Schreibweise in der deutschen Version bei der Benennung von Tönen mit B oder Kreuz im dritten Kapitel ist eine
kleine Ungenauigkeit, spielt aber bei der praktischen Umsetzung der Musik selbstverständlich keine Rolle. Ein ordentliches Druckbild und die übersichtliche Anordnung der vielen Komponenten sorgen
für Klarheit beim Üben. Das Vorwort trägt mit seinen zusätzlichen Übetipps zu weiterer Fülle bei.
Wer nach Ideen für Klang‑, Halbloch- und Staccato-Übungen und nach einer ausnotierten systematischen Tonleiter‑, Intervall- und Akkordsammlung sucht, wird in diesem Band fündig.
Annette Winker
Während im Lockdown alles Musikalische nach und nach versiegt, kann man Input gut gebrauchen. Die neuen Übungen von Fagottist Bernhard Krabatsch und Verleger und Oboist Andreas Mendel kommen da
gerade richtig.
Beginn mit Klangübungen: tut gut. Weiter mit Halblochübungen: sie funktionieren. Es folgen verminderte Akkorde von allen Tönen aus mit Zielton im Vibrato in verschiedenen Artikulationen:
herausfordernd. Anschließend ein ausführliches Kapitel mit Tonleiterübungen, mit einfachen Tonleitern sowie mehreren Varianten davon. Unterschiedliche Artikulationsvorschläge sind
selbstverständlich; zusätzlich Akkordzerlegungen, Terzen- und Quartenketten mit Veränderungen wie Intervallwiederholungen oder mit Wechselnoten. Das Besondere ist hier, dass nicht nur der Anfang
jeder Übung, sondern alles in jeder Durtonart ausnotiert ist. Ohne Auswendiglernen kann man sich gleich der Technik zuwenden.
Manche Übungen stammen von Kollegen und haben eine Geschichte. Die Autoren schildern diese Geschichte und verwickeln einen auf diese Weise in innere Zwiegespräche mit den Urhebern der Übungen:
Was meinen sie z.B. mit Luftstrom fokussieren „im Sinne von ‚Halt‘ und ‚Tonsäule‘“? „Gebündelte Luft“ und „Körperresonanz“ kann man sich dagegen leichter vorstellen. Man spielt also und versucht,
sich in die Autoren hineinzudenken – keine schlechte Übung. Zu den verschiedenen Staccato-Anweisungen ist an anderer Stelle zu lesen: „Hier soll ein ‚Mozart-Staccato‘ verwendet werden.“ Wie ist
ein Mozart-Staccato…? „Portamento wie in der Barockmusik“, so oder lieber so? Die imaginäre Diskussion regt an zu Experimenten.
Ein physiologisch erklärtes Fundament bekommt man nicht, vielmehr gehen die Autoren über das Spielgefühl und das zu Hörende. Das Sich-selbst-Zuhören und die Selbstbeobachtung werden
gefördert.
Ergänzend könnte man sich für die Lockerheit der Atemmuskulatur und des Ansatzes noch Übungen speziell in der Tiefe vorstellen. Doch wie Mendel auch auf der Verlags-Homepage ausführt: Lernen ist
komplex, jeder Mensch lernt anders und muss die für sich geeignete Methode finden. Das vorliegende Kompendium liefert mit seinem Variantenreichtum auf jeden Fall große Bausteine.
Sämtliche Ausführungen gibt es auf Deutsch und auf Englisch. Die uneinheitliche Schreibweise in der deutschen Version bei der Benennung von Tönen mit B oder Kreuz im dritten Kapitel ist eine
kleine Ungenauigkeit, spielt aber bei der praktischen Umsetzung der Musik selbstverständlich keine Rolle. Ein ordentliches Druckbild und die übersichtliche Anordnung der vielen Komponenten sorgen
für Klarheit beim Üben. Das Vorwort trägt mit seinen zusätzlichen Übetipps zu weiterer Fülle bei.
Wer nach Ideen für Klang‑, Halbloch- und Staccato-Übungen und nach einer ausnotierten systematischen Tonleiter‑, Intervall- und Akkordsammlung sucht, wird in diesem Band fündig.
Annette Winker
Während im Lockdown alles Musikalische nach und nach versiegt, kann man Input gut gebrauchen. Die neuen Übungen von Fagottist Bernhard Krabatsch und Verleger und Oboist Andreas Mendel kommen da
gerade richtig.
Beginn mit Klangübungen: tut gut. Weiter mit Halblochübungen: sie funktionieren. Es folgen verminderte Akkorde von allen Tönen aus mit Zielton im Vibrato in verschiedenen Artikulationen:
herausfordernd. Anschließend ein ausführliches Kapitel mit Tonleiterübungen, mit einfachen Tonleitern sowie mehreren Varianten davon. Unterschiedliche Artikulationsvorschläge sind
selbstverständlich; zusätzlich Akkordzerlegungen, Terzen- und Quartenketten mit Veränderungen wie Intervallwiederholungen oder mit Wechselnoten. Das Besondere ist hier, dass nicht nur der Anfang
jeder Übung, sondern alles in jeder Durtonart ausnotiert ist. Ohne Auswendiglernen kann man sich gleich der Technik zuwenden.
Manche Übungen stammen von Kollegen und haben eine Geschichte. Die Autoren schildern diese Geschichte und verwickeln einen auf diese Weise in innere Zwiegespräche mit den Urhebern der Übungen:
Was meinen sie z.B. mit Luftstrom fokussieren „im Sinne von ‚Halt‘ und ‚Tonsäule‘“? „Gebündelte Luft“ und „Körperresonanz“ kann man sich dagegen leichter vorstellen. Man spielt also und versucht,
sich in die Autoren hineinzudenken – keine schlechte Übung. Zu den verschiedenen Staccato-Anweisungen ist an anderer Stelle zu lesen: „Hier soll ein ‚Mozart-Staccato‘ verwendet werden.“ Wie ist
ein Mozart-Staccato…? „Portamento wie in der Barockmusik“, so oder lieber so? Die imaginäre Diskussion regt an zu Experimenten.
Ein physiologisch erklärtes Fundament bekommt man nicht, vielmehr gehen die Autoren über das Spielgefühl und das zu Hörende. Das Sich-selbst-Zuhören und die Selbstbeobachtung werden
gefördert.
Ergänzend könnte man sich für die Lockerheit der Atemmuskulatur und des Ansatzes noch Übungen speziell in der Tiefe vorstellen. Doch wie Mendel auch auf der Verlags-Homepage ausführt: Lernen ist
komplex, jeder Mensch lernt anders und muss die für sich geeignete Methode finden. Das vorliegende Kompendium liefert mit seinem Variantenreichtum auf jeden Fall große Bausteine.
Sämtliche Ausführungen gibt es auf Deutsch und auf Englisch. Die uneinheitliche Schreibweise in der deutschen Version bei der Benennung von Tönen mit B oder Kreuz im dritten Kapitel ist eine
kleine Ungenauigkeit, spielt aber bei der praktischen Umsetzung der Musik selbstverständlich keine Rolle. Ein ordentliches Druckbild und die übersichtliche Anordnung der vielen Komponenten sorgen
für Klarheit beim Üben. Das Vorwort trägt mit seinen zusätzlichen Übetipps zu weiterer Fülle bei.
Wer nach Ideen für Klang‑, Halbloch- und Staccato-Übungen und nach einer ausnotierten systematischen Tonleiter‑, Intervall- und Akkordsammlung sucht, wird in diesem Band fündig.
Annette Winker
Während im Lockdown alles Musikalische nach und
nach versiegt, kann man Input gut gebrauchen. Die neuen Übungen von Fagottist Bernhard Krabatsch und Verleger und Oboist Andreas Mendel kommen da gerade richtig.
Beginn mit Klangübungen: tut gut. Weiter mit Halblochübungen: sie funktionieren. Es folgen verminderte Akkorde von allen Tönen aus mit Zielton im Vibrato in verschiedenen Artikulationen:
herausfordernd. Anschließend ein ausführliches Kapitel mit Tonleiterübungen, mit einfachen Tonleitern sowie mehreren Varianten davon. Unterschiedliche Artikulationsvorschläge sind
selbstverständlich; zusätzlich Akkordzerlegungen, Terzen- und Quartenketten mit Veränderungen wie Intervallwiederholungen oder mit Wechselnoten. Das Besondere ist hier, dass nicht nur der Anfang
jeder Übung, sondern alles in jeder Durtonart ausnotiert ist. Ohne Auswendiglernen kann man sich gleich der Technik zuwenden.
Manche Übungen stammen von Kollegen und haben eine Geschichte. Die Autoren schildern diese Geschichte und verwickeln einen auf diese Weise in innere Zwiegespräche mit den Urhebern der Übungen:
Was meinen sie z.B. mit Luftstrom fokussieren „im Sinne von ‚Halt‘ und ‚Tonsäule‘“? „Gebündelte Luft“ und „Körperresonanz“ kann man sich dagegen leichter vorstellen. Man spielt also und versucht,
sich in die Autoren hineinzudenken – keine schlechte Übung. Zu den verschiedenen Staccato-Anweisungen ist an anderer Stelle zu lesen: „Hier soll ein ‚Mozart-Staccato‘ verwendet werden.“ Wie ist
ein Mozart-Staccato…? „Portamento wie in der Barockmusik“, so oder lieber so? Die imaginäre Diskussion regt an zu Experimenten.
Ein physiologisch erklärtes Fundament bekommt man nicht, vielmehr gehen die Autoren über das Spielgefühl und das zu Hörende. Das Sich-selbst-Zuhören und die Selbstbeobachtung werden
gefördert.
Ergänzend könnte man sich für die Lockerheit der Atemmuskulatur und des Ansatzes noch Übungen speziell in der Tiefe vorstellen. Doch wie Mendel auch auf der Verlags-Homepage ausführt: Lernen ist
komplex, jeder Mensch lernt anders und muss die für sich geeignete Methode finden. Das vorliegende Kompendium liefert mit seinem Variantenreichtum auf jeden Fall große Bausteine.
Sämtliche Ausführungen gibt es auf Deutsch und auf Englisch. Die uneinheitliche Schreibweise in der deutschen Version bei der Benennung von Tönen mit B oder Kreuz im dritten Kapitel ist eine
kleine Ungenauigkeit, spielt aber bei der praktischen Umsetzung der Musik selbstverständlich keine Rolle. Ein ordentliches Druckbild und die übersichtliche Anordnung der vielen Komponenten sorgen
für Klarheit beim Üben. Das Vorwort trägt mit seinen zusätzlichen Übetipps zu weiterer Fülle bei.
Wer nach Ideen für Klang‑, Halbloch- und Staccato-Übungen und nach einer ausnotierten systematischen Tonleiter‑, Intervall- und Akkordsammlung sucht, wird in diesem Band fündig.
Annette Winker
Während im Lockdown alles Musikalische nach und nach versiegt, kann man Input gut gebrauchen. Die neuen Übungen von Fagottist Bernhard Krabatsch und Verleger und Oboist Andreas Mendel kommen da
gerade richtig.
Beginn mit Klangübungen: tut gut. Weiter mit Halblochübungen: sie funktionieren. Es folgen verminderte Akkorde von allen Tönen aus mit Zielton im Vibrato in verschiedenen Artikulationen:
herausfordernd. Anschließend ein ausführliches Kapitel mit Tonleiterübungen, mit einfachen Tonleitern sowie mehreren Varianten davon. Unterschiedliche Artikulationsvorschläge sind
selbstverständlich; zusätzlich Akkordzerlegungen, Terzen- und Quartenketten mit Veränderungen wie Intervallwiederholungen oder mit Wechselnoten. Das Besondere ist hier, dass nicht nur der Anfang
jeder Übung, sondern alles in jeder Durtonart ausnotiert ist. Ohne Auswendiglernen kann man sich gleich der Technik zuwenden.
Manche Übungen stammen von Kollegen und haben eine Geschichte. Die Autoren schildern diese Geschichte und verwickeln einen auf diese Weise in innere Zwiegespräche mit den Urhebern der Übungen:
Was meinen sie z.B. mit Luftstrom fokussieren „im Sinne von ‚Halt‘ und ‚Tonsäule‘“? „Gebündelte Luft“ und „Körperresonanz“ kann man sich dagegen leichter vorstellen. Man spielt also und versucht,
sich in die Autoren hineinzudenken – keine schlechte Übung. Zu den verschiedenen Staccato-Anweisungen ist an anderer Stelle zu lesen: „Hier soll ein ‚Mozart-Staccato‘ verwendet werden.“ Wie ist
ein Mozart-Staccato…? „Portamento wie in der Barockmusik“, so oder lieber so? Die imaginäre Diskussion regt an zu Experimenten.
Ein physiologisch erklärtes Fundament bekommt man nicht, vielmehr gehen die Autoren über das Spielgefühl und das zu Hörende. Das Sich-selbst-Zuhören und die Selbstbeobachtung werden
gefördert.
Ergänzend könnte man sich für die Lockerheit der Atemmuskulatur und des Ansatzes noch Übungen speziell in der Tiefe vorstellen. Doch wie Mendel auch auf der Verlags-Homepage ausführt: Lernen ist
komplex, jeder Mensch lernt anders und muss die für sich geeignete Methode finden. Das vorliegende Kompendium liefert mit seinem Variantenreichtum auf jeden Fall große Bausteine.
Sämtliche Ausführungen gibt es auf Deutsch und auf Englisch. Die uneinheitliche Schreibweise in der deutschen Version bei der Benennung von Tönen mit B oder Kreuz im dritten Kapitel ist eine
kleine Ungenauigkeit, spielt aber bei der praktischen Umsetzung der Musik selbstverständlich keine Rolle. Ein ordentliches Druckbild und die übersichtliche Anordnung der vielen Komponenten sorgen
für Klarheit beim Üben. Das Vorwort trägt mit seinen zusätzlichen Übetipps zu weiterer Fülle bei.
Wer nach Ideen für Klang‑, Halbloch- und Staccato-Übungen und nach einer ausnotierten systematischen Tonleiter‑, Intervall- und Akkordsammlung sucht, wird in diesem Band fündig.
Annette Winker